Wussten Sie schon...?

Über Technik, Sicherheit, und Naturschutz bei Windkraftanlagen


Fleißige Helfer bei der Windstrom-Ernte

Windräder sind weithin sichtbar genauso wie Überlandleitungen. Ihre Masten lieben wir vielleicht nicht, aber wir akzeptieren sie, weil sie einen großen Nutzen für uns haben.   Sie versorgen uns mit Strom. 

 

Auch LKWs mit ihren Gefahren und Belastungen (Unfälle, Lärm, Feinstaub, Abgase) nehmen wir täglich in Kauf. Ohne sie wäre unsere Versorgung mit Waren nicht möglich. 

 

Vergleicht man Gefährdungspotentiale und Beeinträchtigungen von LKW mit Windkraftanlagen, so schneiden Windräder in allen Punkten sehr viel besser ab als LKW: - weniger Lärm, keine Schadstoffe, keine Gefährdung von Leib und Leben. Wir können auf beides nicht verzichten. Und auf Strom in Zukunft noch viel weniger.

 

Von allen Energieformen ist Strom am vielseitigsten: Wir nutzen und brauchen ihn für Licht, unsere Kommunikation, Wärme, Kälte, Industrieproduktion und unsere Mobilität mit Bahn, E-Bike und E-Auto. Windräder erzeugen ihn auf direktem Weg.


Kein Wind - was dann?

Die verschiedenen Erneuerbaren Energien (EE) ergänzen sich hevorragend: im Winterhalbjahr liefert die Windenergie die Hauptmenge, im Sommerhalbjahr die Photovoltaik.

 

Dazu kommt die durchgängig verfügbare Stromerzeugung durch Biomasse und Wasserkraft. Diese werden ergänzt durch Stromspeicher im privaten Bereich als auch durch Großspeicher wie Redox-Flow-Batterien und Wasserstoff aus EE.



Die Erneuerbaren sichern Frieden

Die Möglichkeit, den Strom durch Photovoltaik und Windkraft hier vor Ort zu gewinnen ist eine einmalige Chance. Wir reduzieren die Rohstoffeinfuhr aus unsicheren Ländern. Wir werden Schritt für Schritt unabhängiger. 

 

Können wir es verantworten, die z.T. lebensbedrohenden Auswirkungen auf die Menschen zu ignorieren, die aufgrund der Klimaänderung, wegen Hitze, Wassermangel und Überflutung ihre Heimat verlassen müssen und zu Flüchtlingen werden?



Wertschöpfung hier bei uns

Strom selbst erzeugen und direkt nutzen! Ökonomisch ist Wind gegenüber allen fossilen Energiearten immer überlegen, weil der Wind kostenlos ist. 

        Mit Windrädern bleiben Werte und Erträge in der Region. Ihr Einsatz  bedeutet kurze Transportwege und den kompletten Wegfall von teuren und krisenempfindlichen Kohle-, Öl-, Gas-und Uran-Transporten. 

 

Wenn im nächsten Schritt auch noch die Leitungsnetze in Gemeindebesitz oder Bürgerhand kommen, ist die Verringerung von Strom- und Netzgebühren und damit ein weiterer Schritt in die Unabhängigkeit möglich.

 

https://www.energieagentur.nrw/mediathek/Podcast/erneuerbare-energien-episode-2

 

 



Faktencheck  Sicherheit

 

Das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung in Hessen hat ein Faktenpapier zur Sicherheit von Windenergieanlagen erarbeitet: Windenergieanlagen verfügen über eine Reihe von technischen Sicherungen. 

 

Äußerst gering stufen z.B. Versicherungen das Sach- und Umweltrisiko eines Windrads ein. Die Versicherungspolice für Sach-, Personen-, Umwelt- (25 Mio. € Deckungssumme/WEA) und Vermögensschäden (Deckungssumme 1 Mio. €)  kostet jährlich lediglich 60-100 Euro. 

 

Das ist weniger als die Haftpflichtversicherung für ein Auto - ganz zu schweigen für einen LKW!

 



 

Richtig. Windräder sind weithin sichtbar. Genauso wie Überlandleitungen. Ihre Masten lieben wir vielleicht nicht, aber wir akzeptieren sie, weil sie einen großen Nutzen für uns haben.  Denn sie versorgen uns täglich mit Strom. 


Auch LKWs mit ihren Gefahren und Belastungen (Unfälle, Lärm, Feinstaub, Abgase) nehmen wir täglich in Kauf. Ohne sie wäre unsere Versorgung mit Waren nicht möglich. 

 

Vergleicht man Gefährdungspotentiale und Beeinträchtigungen von LKW mit Windkraftanlagen, so schneiden Windräder in allen Punkten sehr viel besser ab als LKW: - weniger Lärm, keine Schadstoffe, keine Gefährdung von Leib und Leben. Wir können auf beides nicht verzichten.


Und auf Strom in Zukunft noch viel weniger. Von allen Energieformen ist Strom am vielseitigsten: Wir nutzen und brauchen ihn für Licht, unsere Kommunikation, Wärme, Kälte, Industrieproduktion und unsere Mobilität mit Bahn, E-Bike und E-Auto. Windräder erzeugen ihn auf direktem Weg.

 

 



Faktencheck Infraschall

Mit Infraschall werden die Töne / Geräusche bezeichnet, die so tief sind, dass sie von Menschen nicht mehr gehört werden können. Infraschall gehört zu unserem täglichen Leben. Straßen und Schienen erzeugen einen viel höheren Infraschall-Pegel in den umliegenden Ortschaften als die geplanten Windenergieanlagen. Auch Wind-, Meeres- und Waldrauschen beinhaltet Infraschall. Selbst Kühlschränke und Klimaanlagen erzeugen ihn. 

 

Sehr aufmerksam haben wir die umfangreichen Messungen und Auswertungen zu tieffrequenten Geräuschen inkl. Infraschall von Windkraftanlagen und andere Quellen des Landesamtes für Umwelt, Messungen und Naturschutz in Baden-Württemberg von 2016 gelesen.  

 

Es gibt weder wissenschaftliche Bewertungen der niedrigen Schallwerte in unseren Wohngebieten, noch gibt es einen internationalen Standard für das Messen dieser nicht mehr vom Ohr hörbaren tiefen Töne. 

 

 

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Die Natur bleibt

 Windkraftnutzung ist sehr flächeneffizient, denn zur Herstellung von Windstrom wird nur recht wenig Bodenfläche beansprucht. Zwar braucht man Standflächen für  Anlagen,  Montage- und Kranstandplätze sowie  Zufahrtswege, aber alle Flächen drum herum können nach wie vor landwirtschaftlich genutzt werden. 

 

Bei Standorten in Wäldern müssen Bäume gerodet werden. Langfristig  hilft aber die Windstromproduktion den Wald insgesamt zu bewahren, weil gerade durch die saubere Herstellung von Strom zum Beispiel die Kohleverstromung entfallen kann. Genau die trägt nämlich mit ihrer massiven Freisetzung von CO2 wesentlich zur Klimaerhitzung bei, was gerade in den letzten Jahren zu extremem Hitze- und Trocken-Stress für unsere Wälder geführt hat.

 

So sparen Windkraftanlagen derzeit rund 100mal mehr klimaschädliches CO2 pro Jahr ein, als der dafür gerodete Wald in der gleichen Zeit aufnehmen und in seiner Masse speichern könnte. Die diesbezügliche Bilanz ist somit auch für Windkraftanlagen in Wäldern sehr positiv.

 

Um der Windkraftnutzung in unseren Gemeinden „substantiellen Raum“ zu gewähren, fordert die baden-württembergische Landesregierung etwa 0,2% bis 0,4% der Gemeindeflächen für die Windkraftnutzung bereit zu stellen. Somit bleiben weit über 99% der Gemeindeflächen unberührt.

 

Naturschutz wird auch bei der Planung und beim Betrieb der Windkraftanlagen großgeschrieben. Dazu gehören geplante Stillstandszeiten z.B. bei Vogelzug, sowie Abschalt-Einrichtungen Sensoren, die das Windrad stillsetzen, wenn z.B. Fledermäuse zu dicht heranfliegen.

 

WKAs haben strenge Naturschutzauflagen zu erfüllen. Sie werden nicht blindlings und nach Belieben in die Landschaft gestellt, wie oft dargestellt.  Die Eingriffe in die Natur, die mit dem Bau einer WKA einhergehen können, werden während des Planungsverfahrens vollumfänglich geprüft und einem transparenten und strengen öffentlichen Verfahren unterworfen. Die Ergebnisse dieses Gutachtens können bei Konfliktpunkten nicht selten auch zur Einstellung eines Vorhabens führen.



CO2-Reduktion und  Umwelt-Entlastung

im Vergleich mit anderen Energiequellen:

Windstrom ist umweltfreundlich

 

Vergleichen Sie selber: die Tabelle gibt einen Überblick über die Stromerzeugung in Deutschland 2019 aus den verschiedenen Kraftwerkstypen. Dazu: jeweils die Folgen für Umwelt (Freisetzung von Schadstoffen) und Klima  (Freisetzung von CO² je erzeugte 

kWh elektrischer Energie).

Sie sehen: Strom aus Windenergie - vor allem an Land - ist in Bezug auf Klima- und Umweltauswirkungen die beste Technologie. 


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Sorge vor roten Lichtern ist unbegründet

Fakten über die "Nachtlichtkennzeichnung"

Die Nachtkennzeichnung hat bei Windkraftanalgen nach §9, Abs. 8 EEG seit dem 01.07.2020 „bedarfsgerecht“ zu erfolgen. Dies besagt, dass die Nachtkennzeichnung durch rote Lichter an den Windkraftanalgen fast die gesamte Zeit aus sind.

 

Sie dürfen und nur dann eingeschaltet werden, wenn sich ein Flugobjekt annähert.

Somit wird die Beleuchtung in bis zu 95% der Nachtzeit nicht gebraucht und ist somit auch deaktiviert.

(Quelle: https://www.fachagenturwindenergie.de/fileadmin/files/Vortragsarchiv/FA_Wind_Fachgespraech_Flintbek_BNK_Roscher_2019-06-27.pdf )


Die Grenze ist erreicht

Ökonomie und Ökologie können in Zukunft nur im Einklang funktionieren.

Auf die Dauer wird sich herausstellen, dass ein nachhaltiges Wirtschaften in allen Bereichen der Energie, Mobilität und Landwirtschaft kostengünstiger ist.

 

In einer globalisierten, endlichen Welt - einem geschlossenen System - ist grenzenloser Konsum und grenzenloses Wachstum nicht möglich. Die negativen Auswirkungen sind schon heute unübersehbar. Noch haben wir die Möglichkeit, umzudenken. 

 


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